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Veras Schaffner nach Berlin

Das Interview zu Veras Schreibprozess hat unseren wunderbareren Autor Jan Mikael (Absolvent der Autorenausbildung I) zu einer kleinen Geschichte angeregt . Die beiden geheimnisumwitterten Autoren, könnt Ihr auf dem Bild nur erahnen:

Das war ja wieder was. Da hatte er ihr glatt einen Schreibblock geschenkt. Vera schüttelte lächelnd den Kopf, schaute aus dem Zug, wie er in Richtung Berlin raste. Dem Ziel entgegen, etwas Längeres schreiben nach einigen unterbrochenen Anfängen. In den 80ern hatte es begonnen, als sie sich mit ihrem Leserbrief über die Betrügereien eines Mietvereins Luft gemacht hatte. Und schon da hatte ihr das Schreiben Spaß gemacht.

„Ist alles in Ordnung?“, fragte sie der Schaffner, der gerade durch den Speisewagen kam.
„Danke“, antwortete Vera. „Bis auf das frühe Aufstehen, aber was tut man nicht alles für das Schreiben.“

Der Schaffner nickte lächelnd und ging weiter. Einen interessanten Spitzbart hatte der. Das waren die Kleinigkeiten, auf die es zu achten galt. So konnte man einem traurigen Charakter etwas Freude mitgeben. Darum ging es doch bei aller thematischer Brisanz und mordlustigen Geschichten; das Komische nicht zu vergessen. Das Lesen sollte schließlich Freude machen, das Publikum sollte lachen und der Zeigefinger in ihre Richtung nicht erhoben werden.

„Christian Elring liebt es schwarz“, stand auf dem Bahn-Magazin. Ja, so sollten auch die Texte sein, die bislang hauptsächlich Freunde, die Tochter und natürlich die Kollegen vom Berliner Schreibhain lasen. Bei dieser länger angelegten Schule war es nicht beim Vorsatz geblieben, wie sie sich dagegen manchmal nur vorstellte auf der Bank am See in Schwartau zu schreiben, meistens aber am PC sitzen blieb und nur zum Lesen diesen Lieblingsort am Wasser aufsuchte.

„Darf es noch etwas sein?“ Wieder dieser Schaffer mit dem Spitzbart – na gut, mittlerweile waren sie sich schon häufiger begegnet auf den vielen Berlin-Fahrten, aber langsam wurde er verdächtig. „Ansonsten hätte ich noch diesen DB-Kugelschreiber für Ihre weitere Karriere.“

to be continued…

Falls Ihr mehr wissen wollt zu Jan, zu seinem Projekt Kunibert Eder oder wenn Ihr sein Autorentagebuch verfolgen möchtet, lest seinen Blog: http://www.peerewju.de/

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