John bei der Arbeit. Die Waschmaschine nervt. Wenn sie in der Nachbarswohnung schleudert und lärmt, sitzt John an seinem Schreibtisch und verzweifelt: keine Ideen, kein erster Satz, kein Wort.
„Ich bin geräuschempfindlich“, sagt er. „Ich brauche Ruhe, um schreiben zu können.“
Nur manchmal bricht John aus. Dann hört er Musik, um sich in Stimmung zu bringen, um dramatische Szenen schreiben zu können. Oder er setzt sich ins Café. Am liebsten aber sitzt er daheim am PC und schreibt, wie er sagt, „einfach drauf los“. Trotzdem: Er weiß, dass er einen Plot braucht – und den bastelt er sich dann zusammen. Er weiß auch, dass er Texte überarbeiten muss – obwohl er korrigieren nicht mag: „Gar nicht.“
Plot, Korrekturen: John bringt Struktur in seinen Schreibprozess. Obwohl er sich selbst eher als Tagträumer sieht.
„Manchmal fallen mir aus heiterem Himmel Ideen ein“, sagt er.
Um in Gang zu kommen, trinkt er Kaffee oder geht joggen.
Feste Schreibzeiten mag John nicht. Meist wird er besonders produktiv, wenn die Deadline naht. Wenn ein Werk vollendet ist, sind es drei Frauen, denen er es zu lesen gibt: einer gute Freundin, seiner Mutter und seiner Schwester.
Sie werden wohl noch viele Texte zu lesen bekommen.
„Denn Phantasie ist genug da“, sagt John.